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Orthopädie

Kreuzbandriss 


Innovativ und möglichst schonend für jeden Vierbeiner: die Kreuzband-OP nach neuesten Erkenntnissen mit deutlich schnellerem Heilungsverlauf.

Patellaluxation


Die Kniescheibenluxation ist eine angeborene Erkrankung der Kniescheibe – wir verhelfen Deinem Liebling wieder zur Lebensqualität.

Ellenbogen-Dysplasie

Schonende Therapie der Ellenbogendysplasie mittels minimalinvasiver Chirurgie – mit deutlich schnellerer Regeneration.

Knochen-
chirurgie

Frakturen, Fehlstellungen, Hüftgelenkserkrankungen – die Tiermedizin hält mit der Humanmedizin mit.

Orthopädische Erkrankungen sind beim Tier keine Seltenheit. Doch mittlerweile gibt es vielversprechende Methoden Deinem Tier wieder zu mehr Lebensqualität zu verhelfen. 

Orthopädie

Weil unsere Patienten nicht mit uns sprechen können, müssen wir zusammen genau hinschauen!

Es gibt eine Vielzahl von Gelenkerkrankungen, die den Vierbeinern zu schaffen machen können.   Auf dem Weg zur richtigen Diagnose hilft uns die 30-jährige Teamerfahrung, die wir in den letzten Jahren zusammen bundesweit in renommierten Tierkliniken gesammelt haben. Grundlage in der Orthopädie ist neben der klinischen Untersuchung die ausführliche   Lahmheitsuntersuchung direkt am Patienten. Eine Vielzahl von modernen Diagnostikmitteln steht uns in unserem Zentrum zur Verfügung, denn die richtige Diagnose ist die Grundlage für eine erfolgreiche Therapie unserer Vierbeiner. Der Stütz- und Bewegungsapparat zeigt Dir als Besitzer sicher nicht sofort das ursprüngliche Problem an, denn Gelenkerkrankungen ziehen meist andere Einschränkungen nach und nach an. Also ein schleichender Prozess, der sicher vielen Tierhaltern erst auffällt, wenn das Tier bereits Probleme hat. Dies können Sehnen-, Bandverletzungen oder auch die Gelenke von Schulter, Ellbogen, Hüft- und Kniegelenk oder Sprunggelenk sein.  

Never give up! Unser Wille zur bestmöglichen Versorgung jedes einzelnen Vierbeiners ist unser täglicher Ansporn.

Ellbogendysplasie

Aktuelle Studien zeigen klar, dass die chirurgisch versorgten Patienten eine bessere Beweglichkeit und damit langfristig, eine bessere Lebensqualität als die nicht operierten Patienten erhalten.

Die Ellbogendysplasie (ED) ist eine vererbte Erkrankung und gehört zu der häufigsten vererbten Erkrankung des Bewegungsapparates bei den größeren Hunderassen. Die Ellenbogendysplasie tritt meistens an beiden Ellbogengelenken gleichzeitig auf und führt zu einer schweren Entzündung (Arthritis) des Gelenkes, die mit zunehmendem Alter zu einer Zerstörung des Gelenkknorpels (Arthrose) führt. Man unterscheidet insgesamt vier wachstumsbedingte Krankheiten, welche zu dieser Arthritis führen. All diese Erkrankungen können nicht vollständig geheilt werden, da die arthrotischen Veränderungen trotz Chirurgie fortschreiten werden. Aktuelle Studien zeigen jedoch, das die chirurgisch versorgten Patienten eine bessere Beweglichkeit und damit langfristig eine  bessere Lebensqualität als die nicht operierten Patienten erhalten.  

Die 4 wachstumsbedingten Krankheiten, welche zu dieser Gelenksentzündung mit arthrotischen Veränderungen führen:  
•  Isolierter Processus Anconeus
•  Osteochondrosis  Dissecans (OCD)
•  Fragmentierter Processus Coronoideus (FPC)
•  Ellbogeninkongruenz    

Die Therapieoptionen sind immer individuell. Im Vordergrund muss immer der Patient stehen und nicht unser chirurgischer Ehrgeiz. Grundlegend für die Planung der Operation ist die genaue Diagnostik. Hierfür verwenden wir einen modernen 16-Zeiler Computertomograp (CT) der Firma Siemens.   Grundsätzlich wählen wir immer die minimalinvasivste (sanfteste) Operationsmethode, die  Gelenkspiegelung (Arthroskopie) welche wir der chirurgischen Eröffnung (Arthrotomie) des Gelenks vorziehen. In Einzelfällen kann es sein, dass der Zugang zum Gelenk vergrößert werden muss um Knorpel- bzw. Knochenanteile aus dem Gelenkinneren zu bergen. Die Methode der Wahl wird Ihnen in einem Gespräch vor der anstehenden Operation erklärt.

Hüftgelenksdysplasie

Das Ziel jeder Therapie ist die Spielfreude und die allgemeine Lebensqualität für den Patienten zu verbessern, das permanente Fortschreiten der Hüftgelenksarthrose soll gebremst werden

Ursprung der Hüftgelenksdysplasie beim Hund ist die Schädigung der Kollagenfasern in der Gelenkkapsel. Dadurch wird die Gelenkkapsel des jungen Hundes instabil und die Fasern werden während der Bewegung gedehnt.  Der Oberschenkelkopf wird von der Gelenkspfanne nicht ausreichend überdacht und bewegt sich nach außen, das Gelenk wird instabil und subluxiert.   Schon im jungen Alter zeigen Hunde eine deutliche Bewegungsunlust, häufiges Liegen und eine charakteristische Gangveränderung, das sogenannte „Bunny Hopping“, anstatt einer galoppierenden Bewegung zeigen die Hunde ein Hüpfen der Hinterbeine während der schnellen Gangart.   Ursache für die Schmerzen der jungen Hunde ist primär die Entzündung des Hüftgelenkes (Arthritis), die durch Risse und Überdehnungen in der Gelenkskapsel entstehen.   Im Alter von 1-2 Jahren werden die Symptome, abhängig vom Schweregrad der Hüftgelenksdysplasie beim Hund geringer, da die zunehmende Muskulatur das Gelenk besser zu stabilisieren kann. Auf Dauer, also mit zunehmendem Alter wird der Gelenkknorpel zunehmend zerstört (Arthroseprozess), und es entstehen diverse Umbauprozesse in der Gelenkspfanne sowie am Oberschenkelkopf. Abhängig vom Alter des Patienten und dem Schweregrad der Erkrankung stehen uns heute verschiedene Therapien zur Verfügung.

Das Ziel jeder Therapie ist die Spielfreude und die allgemeine Lebensqualität für den Patienten zu verbessern, das permanente Fortschreiten der Hüftgelenksarthrose soll gebremst werden.

Konservative Therapie
Beim jungen Hund mit lockeren Hüftgelenken oder großen Hunden, sowie Riesenrassen sind vorwiegend zwei Faktoren wichtig.

  1. Verringerung der Wachstumsgeschwindigkeit (Kontrollierte Diät)
  2. Kontrollierte Bewegung

Bei älteren Patienten, welche unter arthrosebedingten Schmerzen leiden, gibt es eine ganze Palette von Therapien, welche eingesetzt werden können.

  • Gewichtsreduktion
  • Bewegungsmanagement
  • Entzündungshemmende Medikamente
  • Spezialdiäten
  • Knorpel-Präparate
  • Physiotherapie/ Aquatherapie
  • Akupunktur
  • Bestrahlung

Chirurgische Therapien

Die chirurgischen Therapiemöglichkeiten zur Behandlung der Hüftgelenkdysplasie / Arthrose sind vielfältig. Die Therapieoptionen werden immer individuell auf den einzelnen Patienten abgestimmt, nicht je Therapie ist gleich gut für jeden Patienten. Je nach Alter des Hundes und Schweregrad der Erkrankung müssen sie individuell auf den Patienten angepasst werden.


Die folgenden chirurgischen Therapien kommen bei Hüftgelenksdysplasie infrage:

  • PS (Juvenile Pubic Symphysiodesis)
  • TPO (Triple Pelvic Osteotomy)
  • THP ( künstliches Hüftgelenk)
  • PIN
  • Femurkopfresektion
Degenerative gelenkserkrankungen

Durch Überzüchtung, Fehlentwicklung im Welpenalter, Verschleiß oder aber auch bei einem Unfall/Trauma. Bei allen Gelenken können Knorpel, Sehnen oder gar die Knochen betroffen sein.

Die Osteochondrosis dissecans (OCD) ist bei Hunden eine häufig diagnostizierte Lahmheitsursache. Sie tritt in der Regel bei jungen, schnell wachsenden mittelgroßen und großen Hunden auf. Betroffen sind häufig Schulter, Ellenbogen, Knie oder das Sprunggelenk. Die Verdachtsdiagnose ergibt sich durch die Anamnese mit einer Krankheitshäufung im jugendlichen Alter ab dem 5. Monat, andererseits durch die Lahmheitsuntersuchung. Die Diagnosesicherung erfolgt dann durch die Bildgebung, meist durch die Röntgendiagnostik des entsprechenden Gelenks oder durch eine
computertomografische Untersuchung in einer kurzen Narkose. 

Hund mit hochgradiger Hüftgelenksdysplasie sowie starker Coxarthrose vor und nach einer Femurkopfresektion.

Hund mit Kreuzbandriss vor Operation und nach der Versorgung mittels TPLO.

Hund mit Kreuzbandriss, normales Implantat.